Rehabilitation ist die Wiedereingliederung in das Berufs- und Privatleben, sowohl nach Heilung oder Besserung einer Erkrankung, als auch bei dauerhafter Behinderung (lt. Lexikon http://www.epilepsie-gut-behandeln.de)

 

Zielgruppe:

  • Zustand nach epilepsiechirurgischem Eingriff
  • Spezielle neuropsychologische oder motorische Störungen
  • Epilepsiebezogene Informationsdefizite
  • Schwierigkeiten mit einer epilepsieangepassten Lebensführung (Krankheits- Selbstmanagement)
  • Probleme bei der Krankheitsbewältigung in Zusammenhang mit beruflichen Schwierigkeiten (Gefährdung der Erwerbstätigkeit) bzw. Fragen der beruflichen Eignung (Erstellen eines sozial- u. arbeitsmedizinischen Profils)
  • Unzureichende körperliche oder psychische Belastbarkeit (z.B. mit der Gefahr von Anfallsrezidiven u. Medikamentennebenwirkungen unter Belastung)

 

Der stationäre Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik mit Spezialisierung auf neurologische Patienten ist wichtig. Diese bieten außer medizinischer Betreuung ein interdisziplinäres Behandlungsteam (u.a. Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Psychologie, Sozialarbeit) an. Vor Aufnahme sollte die medikamentöse oder operative Behandlung weitgehend abgeschlossen sein! Auch Beratung der Angehörigen und des Patienten nach der Rehabilitation muss ein fester Bestandteil des Konzeptes sein. Ergänzend können komplementäre Behandlungsstrategien wirksam werden.


Leider ist es in Österreich schwierig geeignete Rehabilitationskliniken zu finden bzw. die Versicherungen von der dringlichen Notwendigkeit einer Rehabilitation zu überzeugen. Doch Ziel des Patienten ist es, die größtmögliche Selbstständigkeit im beruflichen und privaten Alltag wiederzuerlangen, darum sollte er sich nicht entmutigen lassen und seinen Rehabilitationswunsch mit Nachdruck durchsetzen.

 

Links:

 

http://www.klinik-judendorf.at
http://www.klinik-maria-theresia.at