Hilfe im Alltag

EPI-Vista bietet einen Überblick über den Krankheitsverlauf und Therapie.

Eine grafische Übersicht erleichtert den Überblick über Anfallsgeschehen und Therapieergebnisse. Über EPI-Vista lässt sich eine sichere Datenaustauschverbindung zwischen Arzt und Patient einrichten.

Infos unter www.www.epivista.de

Aufteilung der Medikamente im Voraus möglich. Einteilung in Wochentage und Tageszeit möglich. Es ist leichter zu kontrollieren ob man die Taletten genommen hat. Auch Angehörige können nachsehen obdie Medikamente genommen wurden ohne ständig nachfragen zu müssen.

Sollte wenn möglich in Kombination mit einem Wecker, Handywecker oder festen Ritual stehen. (z.B.: Immer nach dem Zähneputzen, immer um 8 Uhr etc.)

Ledersturzhelm:

Mehr tragekomfort. Meist von der Krankenkasse finfanziert.
Sollte mit Kinnschutz sein!

Leider stigmatisiert der Helm den Träger oft. Daher ist das tragen eines Fahrradhelmes in der Öffentlichkeit möglicherweise eine gute Alternative.

Der Notfallausweis beinhaltet folgende Informationen:

• persönliche Daten des Betroffenen sowie der zu benachrichtigenden Person
• Passbild
• Eintragung über das Krankheitsbild sowie Behandlungsmaßnahmen im Notfall. (Sollte nur vom behandelnden Arzt vorgenommen werden.)
• Angaben zur derzeitigen sowie zur bereits stattgefundenen antiepileptischen Therapie (Höher der Dosierung sowie Dauer der Einnahme)
• Falls vorhanden, Angaben zu Medikamenten die zusätzlich eingenommen werden, sowie chronische Erkrankungen evtl. Medikamentenunverträglichkeiten

• Das Rote Kreuz darf nicht ohne Grund in die Handtasche eines Patienten hineinsehen, daher empfiehlt es sich eine Notfallkapsel bei sich zu haben, in der darauf hingewiesen wird, das der Notfallausweis
  sich in der Handtasche befindet.

Aluminium Kapselanhänger als Anhänger für Ketten oder Armbänder, Schlüsselbund oder Talisman mit Sternzeichen.

In der Kapsel befindet sich ein Notfall-Pass in 6 Sprachen. Ärzte, Krankenhäuser und Rettungsorganisationen sind mit den Kapselanhängern weltweit vertraut und können mit den folgenden Angaben sofort Hilfe einleiten:

• Vor- und Zuname, Anschrift und Telefonnummer des Trägers
• Namen und Telefonnummern der Angehörigen
• Namen und Telefonnummern des behandelnden Arztes
• Medizinische Angaben: Blutgruppe, Dauererkrankungen, Tetanusimpfungen, Dauermedikation

Von Kapseln am Schlüsselbund ist eher abzuraten da wie oben erwähnt die Sanitäter nicht befugt sind in die Handtasche des Patienten zu schauen. Der Schlüsselbund befindet sich meist jedoch genau in dieser.

Basisstation EPI CARE und Falldetektor
Kosten: einmalige Anschlussgebühr von € 31.50,- + monatliche Miete von € 34,90,-

Der Falldetektor löst bei einem Sturz Alarm aus. Bei einem Anfall wird automatisch die Rettung verständigt. Der Detektor kann auch durch schnelle Bewegungen ausgelöst werden. In diesem Fall ist es jedoch möglich den Notruf zu quittieren.

Weitere Infos finden Sie unter http://www.mechatron.at sowie unter http://www.rehatronik.at/

Notruf und Lageerkennung für unterwegs.

Kosten: ca. € 4600 (Stand 2011)

Der Falldetektor im Handy wird bei einem Sturzanfall aktiviert. Sobald dies geschie wählt das Handy automatisch den Notruf und sendet die Position.

Weitere Infos finden Sie unter www.mechatron.at

Während des Schlafes

EPI CARE oder EPI Alarm um in der Nacht allein schlafen zu können

Kosten: ca. € 1300,--

Das Alarmgerät funktioniert nur bei rhythmisch ablaufenden Krämpfen. Es kann vor dem Kauf getestet werden.

Weitere Infos finden Sie unter www.mechatron.at sowie unter http://www.rehatronik.at/

Sie sind ständige Begleiter, erkenne Anfälle, betreuen ihr Herrchen während des Anfalls und holen Hilfe.

Buchtipp:
Warnhunde für Epilepsie-Betroffene - Anfälle erspüren und anzeigen. Gefahren vermeiden.

Autoren: Gabi Rosenbaum & Bianca Willems-Hansch

Verlag: Kynos

Bei einem Anfall in der Dusche oder in der Badewanne gibt es ein Risiko zu ertrinken oder sich zu verbrennen.

Es wird empfohlen eher duschen statt baden zu gehen.Hierbei ist wichtig entweder eine Termostatamatur anzubringen, um bei einem Anfall nicht beim Anstoßen dieTemperatur des Wassers ändern zu können. Man könnte sich verbrühen wenn das Wasser versehentlich zu heiß eingestellt wird. Oder die Wassertemperatur am Boiler wird so niedrig eingestellt das nichts passieren kann sollte die Temperatur während eines Anfalls verändert werden.

Bei Sturzanfällen stellt kochen ein erhebliches Risiko dar. Man könnte auf die heiße Herdplatte fallen oder sich mit heißem Wasser verbrühen.

Um dieses Risiko gering zu halten könnte man ein Herdschutzgitter anbringen. Um so bei einem Anfall nicht auf die Herdplatte zu fallen.Es ist nicht zwingend notwendig Gerichte am Herd zuzubereiten.

Mikrowelle und Backrohr könnten ebenso zum kochen verwendet werden.